DER DOPPELTE OLIVER
Autor: Wolf Harranth Erschienen im: Thienemann Verlag 112 Seiten - Ab 11 Jahren
Das Buch ist im Thienemann Verlag erschienen, die Illustrationen
sind von Barbara Moßmann und es hat 112 Seiten.
Es ist leicht zu lesen, aber die Handlung ist verzwickt, da es ja
Oliver, die Hauptperson, doppelt gibt und die Geschichten doppelt sind.
Das Buch spielt in der Gegenwart und großteils im Orient. Das
Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht.
1 Oliver bekommt Besuch
Als Oliver ins Bett gehen wollte, lag er bereits darin!
Sein Doppelgänger Oliver 2 ist von der Stiftung Elterntest und
soll Olivers Eltern testen. Oliver ist davon gar nicht begeistert, das
er sein Bett nicht hergeben will und schlafen möchte, O-zwei
muß aber die Gutenachtgeschichten der Eltern testen und nach
einigem Hin und Her macht er Oliver unsichtbar und schickt ihn in einen
Traum.
2 Oliver will eine Geschichte hören
Oliver hört noch, wie O-zwei seine Mutter um eine Geschichte
fragt, dann träumt er von Alcor aus Sidi-el-Beida im Orient.
Mizar, Alcors Vater, hatte ihn nach Timbarassa geschickt, wo er bei
Megrez Kaufmann lernen sollte.
Alcor träumt eines Nachts, dass sein Vater im Sterben liegt. Er
macht sich auf den Weg nach Hause. In einer Karawanserei (Raststelle
für Karawanen)
trifft er einen geheimnisvollen Fremden. Alcor soll für ihn einen
Lederbeutel nach Murat Benbella bringen und ihn Alioth geben. Aber den
Beutel ja nicht öffnen. Und auch folgende Worte sprechen:
Hüte dich vor der Hülle, das Heil liegt im Kern.
3 O-zwei hat auch was zu erzählen
Oliver erwachte und lag neben O-zwei im Bett. Der berichtet, dass die
Mutter die Geschichte von Alcor erzählen musste. In ihrer
Geschichte will Megrez Frau den Lehrling loswerden. Megrez erzählt
ihm, dass sein Vater krank sei und gibt ihm das Lehrgeld in einem
Lederbeutel. Dann fährt er ihn mit seinem Auto ein Stück
in den Wald und nimmt ihm das Geld wieder ab und schickt ihn in die
Wüste. Aber Alcor hat am Vortag die beiden belauscht und sich
Kieselsteine eingesteckt, die er immer wieder aus dem Auto geworfen
hat. Oliver fühlt sich an Hänsel und Gretel erinnert. Am
Abend soll die Geschichte weitergehen. Als die Mutter ins Zimmer kommt,
ist O-zwei verschwunden.
4 Oliver bekommt abermals Besuch
Am nächsten Abend kommt O-zwei wieder und diesmal muss der Vater
erzählen. Oliver wird wieder unsichtbar und träumt weiter.
Arcor ist in der Karawanserei erwacht und betrachtet den Lederbeutel,
den er nicht öffnen darf.
Er stapft den ganzen Tag durch den Sand und ist durstig. In der Ferne
sieht er schon Murat Benbella, als er sich vor 2 Räubern, Dubhe
und Merak, verstecken muss, die es auf seinen Beutel abgesehen haben.
Jeden Augenblick konnten ihn die Männer entdecken. Oliver wacht
auf.
5 O-zwei hat abermals was zu erzählen
Oliver findet seinen Traum schlecht. Zu wenig Aufregung. Sie
diskutieren, ob die Räuber gut oder böse sein sollen und
entscheiden sich für Letzteres.
Olivers Vater hingegen lässt Arcor zuerst von einem supertollen
Wüstenfahrzeug träumen und dann in einen Sandsturm kommen und
den Beutel verlieren. Erst nach langer Suche findet er ihn wieder. Aber
der Beutel ist aufgegangen und leer.
O-zwei macht sich über den technischen Vortrag des Vaters beim
Wüstenauto lustig, der fast eine halbe Stunde gedauert hat.
Am nächsten Abend ist Olivers Oma an der Reihe.
6 Dritte Nacht
Oliver konnte seine Oma überreden zu kommen und er diskutiert mit
O-zwei wie die Geschichte weitergehen soll.
Dann ist er wieder im Traum. Arcor hat es nicht mehr weit nach Murat
Benbella, aber er ist voller Zweifel, wegen des Beutels.
Er setzt sich nieder und schläft vor Erschöpfung ein.
Er träumt von einem Mädchen, dass ihn vor der sengenden Sonne
warnt. Als er aufwacht, ist sein Wassersack gefüllt und Datteln
liegen vor ihm.
In Murat Benbella angekommen, wird er von 2 Männern aufgehalten,
die ihn ausfragen und festhalten.
Sie erklären ihm, dass es hier keinen Alioth gibt.
Oliver wacht auf und ist enttäuscht, dass die Geschichte schon aus
ist. O-zwei wurde aber inzwischen von der Oma total
durcheinandergebracht. Die hat nämlich sehr viel Phantasie und die
ganze Geschichte umgekrempelt.
7 Zwischenspiel mit Oma
Als Arcor in der Wüste aufwacht, steht ein Bub vor ihm, der ihm
rät, nicht nach Murat Benbella zu gehen, da es zu gefährlich
ist. Arcor überlegt herum und legt sich dann noch ein wenig hin.
Da kommen die 2 Räuber und fesseln ihn und nehmen ihn auf ihrem
Pferd mit.
Alcor gesteht, dass er zu Alioth will und die Männer drehen um und
reiten nach Murat Benbella.
Soweit die Oma Geschichte, die O-zwei aber auch nicht so gefällt.
8 dritte Nacht zwei
Arcor erzählt den beiden Männern im Dorf die ganze Geschichte
von seinem Auftrag. Dann erzählen sie, dass Alioth tot sei und sie
seine Söhne seien. Sie laden ihn in ihr Haus ein. Doch dort wollen
sie ihm wieder den Beutel abnehmen. Als sie merken, dass der leer ist,
werden sie böse. In 3 Stunden sollte er den Inhalt des Beutels
bringen, sonst müsse er sterben.
Das war die Geschichte der Oma, aber beide wollen gerne das Ende
erfahren, O-zwei war nämlich eingeschlafen. Sie wollen die Oma
wieder holen und Oliver geht wieder zu seinem Traum.
9 dritte Nacht drei
Alcor ist nun in der Hütte und trifft Alioth, der lebt.
Aber er ist krank. Er hat auch nur eine Tochter, die zu ihm geeilt war.
Der einzige, der seine Krankheit heilen kann, ist der Alte aus der
Karawane. Nun warten sie auf die Medizin, die ein Junge bringen soll.
Arcor ist nun total verzweifelt, da er ja nur den leeren Beutel hat und
beginnt zu weinen.
Auch kommen die beiden Räuber zurück und wollen Arcor
töten.
O-zwei lässt aber so eine blutrünstige Geschichte nicht zu.
10 dritte Nacht vier
In diesem Augenblick kommt der Alte von der Karawane und befreit
Alioth. Auch seine Tochter ist da und Arcor erkennt das Mädchen
aus der Wüste wieder.
Der Alte nimmt den Beutel und schneidet die Schur ab. Am Ende ist eine
Olive angebracht und in der stecken die Heilkräuter für
Alioth. Nun war die Oma eingeschlafen.
11 Oliver macht Schluß
Inzwischen waren die 3 Stunden um und die Räuber kamen, Arcor zu
töten. Aber der Alte lähmte sie mit dem vergifteten Teil der
Olive. Alioth bekam den Kern und wurde gesund.
Da fällt Arcor sein armer Vater ein und er beginnt zu weinen. Doch
am anderen Ende der Beutelschnur ist ja noch eine Olive und er eilt
nach Hause. Der Vater wird wieder gesund, Arcor macht seine Lehre
fertig und denkt an die schöne Tochter von Alioth.
12 O-zwei hat das letzte Wort
Der Elterntest ist nun bestanden, es gab 8 Punkte und O-zwei muss sich
nun verabschieden. Er schenkt Oliver zum Abschied das Sternbild vom
Grossen Wagen am Himmel. Oliver hat noch viele Fragen zur Geschichte,
aber O-zwei ist schon verschwunden.
Diese Buchbesprechung stammt von Sonja, 13 aus Klagenfurt (November
2005)