DIE WANZE
Ein Insektenkrimi
Autor: Paul Shipton
Erschienen im: Fischer Verlag
189 Seiten - Ab 9 Jahren
„Ich heiße Muldoon, Wanze Muldoon.“ Die Wanze ist eigentlich ein
Käfer und von Beruf Privatdetektiv. Er ist wirklich fast so cool
wie James Bond und er ist DER Detektiv im gesamten Garten.
Eines Tages übernimmt Muldoon einen etwas langweiligeren Fall,
aber von irgendetwas muss man ja auch die Miete zahlen. Die Wanze soll
einen verschwundenen Ohrwurm wiederfinden und er entdeckt ihn im Netz
einer Spinne.
Dabei kommt er einer geheimen Verschwörung zwischen einzelnen
Ameisen aus dem Ameisennest (den Individualisten) und den Wespen auf
die Spur.
Wanze Muldoon wird von der Ameisenkönigin engagiert um den
„Individualisten-Club“ ausfindig zu machen.
Doch Muldoon ahnt, dass die als Individualisten denunzierten Ameisen
nur ein Vorwand sind, um ihn in die Irre zu führen. Mit Hilfe
seiner Freunde, der zuckersüchtigen Stubenfliege Jack und der
rasenden Reporterin Wilma, schafft er es einer RIESEN-Sache auf die
Schliche zu kommen: Ziel der Verschwörung ist der Sturz der
Ameisenkönigin. Der Plan der Wespen ist es, eine Revolte im
Ameisenstaat anzuzetteln. Eine junge Königin soll die alte
ersetzen und den Wespen zur Herrschaft über den Garten verhelfen.
Am Ende muss sogar die Ameisenkönigin einsehen, dass die
Individualisten in Wirklichkeit die Guten sind. Ein Individualist
namens Leopold ist sogar bereit, sein Leben zu opfern um die
eigentliche Königin zu schützen.
Die Königin erkennt, das Individualismus manchmal auch
nützlich sein kann und somit dem Kollektiv hilft, weiter zu
bestehen.
Zum Dank will sie Wanze Muldoon zur Ehrenameise erklären, doch der
lehnt dankend ab. Wilma wird Chefreporterin im Garten und das Leben
geht weiter wie
zuvor.
"Die Wanze" ist ein Detektivroman, der für alle Krimiliebhaber zu
empfehlen ist, allerdings auch für alle anderen, die Geschichten
voller Witz mögen. Die Wanze Muldoon ist wirklich ein cooler Typ,
und sie schaftt es, die gefährlichsten Situationen zu meistern:
einmal will ihn die Spinne fressen, zweimal versuchen es die Wespen und
die Ameisen sind meistens auch nicht sehr freundlich zu ihm.
Leider erfährt man in diesem Buch nicht, warum die Wanze sich
Wanze nennt, obwohl sie doch ein Käfer ist. Dafür, kleiner
Tipp, muss man Band zwei „Heiße Spur in Dixies Bar“ lesen.
Diese Buchbesprechung stammt von Lilly, 12 aus Wien (Dezember 2004)