GWYDION
(2)
Die Macht des Grals
Autor: Peter Schwindt
Erschienen im: Ravensburger Buchverlag
283 Seiten - Ab 10 Jahren
Nachdem der Schweinehirte Gwyn im ersten Band als Knappe in Camelot
aufgenommen worden ist und eine wichtige Rolle in der Schlacht gegen
die Sachsen gespielt hat, verlässt er König Arturs Hof um
mehr über seine Mutter und das Amulett, das sie ihm vererbt hat,
zu erfahren.
Nach zwei Wochen kehrt Gwyn nach Camelot zurück. Er weiß
jetzt wer seine Mutter war: Valeria, eine römische Adlige. Im
Laufe des Buches kommt noch mehr über sie heraus: sie war eine
Diana-Priesterin und hätte eigentlich gar keine Kinder bekommen
dürfen. Und Gwyn erfährt, dass Do Griflet, den er bis jetzt
immer für seinen Vater hielt, gar nicht sein Vater ist. sondern,
dass er der Sohn des letzten Fischerkönigs (der der Bewaches des
Grals ist) ist.
Zusammen mit Gwyn kehrt auch der seit 14 Jahren auf der Gralssuche
verschwundene Lancelot zurück. Allerdings in einem miserablen
Zustand – er wurde vergiftet.
Um die Zutaten für das Gegengift zu besorgen, werden Gwyn und sein
bester Freund Rowan zu der Heilerin Cundrie geschickt. Der Weg ist
beschwerlich und die beiden müssen viele Prüfungen bestehen
bis sie ihr Ziel erreicht haben. Sie befreien ein Dorf von einem
schrecklichen Fluch und finden fast den Gral.
Zurück in Camelot erlebt Gwyn erstmals eine ruhige Zeit. Er lernt
den Umgang mit Schwert, Pfeil und Bogen und sogar lesen und schreiben.
Nur Rowan verändert sich zusehends, er leidet sehr unter seinem
strengen Vater Sir Kay und der bevorstehenden Trennung mit Prinzessin
Aileen (die hat nämlich, genauso wie ihre Zofe Katlyn, an Gwyn
sehr großes Interesse). Von einem Tag auf den anderen ist Rowan
aber plötzlich wieder der Alte und lächelt die ganze Zeit so
geheimnissvoll, als würde er etwas im Schilde führen.
Damit Lancelot wieder in die Tafelrunde aufgenommen werden kann, muss
er in einem Tunier gegen Sir Kay antreten. Da er noch sehr schwach ist,
sucht er sich als erstes einmal einen Knappen: Gwyn. Der ist von der
Vorstellung gar nicht so begeistert und sagt nur unter dem
Einfluß von sehr viel Wein „ja“. (In seinem betrunkenen Zustand
verarscht er zur großen Freude aller Knappen Sir Kay und muss
daraufhin die Latrinen säubern.:-)
Am Tag des Tuniers ist Lancelot zwar immer noch nicht zu seinen alten
Stärke zurückgekommen, besiegt aber (dank der Kraft von Gwyns
Amulett) Sir Kay. Eigentlich wäre für Gwyn jetzt ja alles
wieder gut, doch Rowan verschwindet, nachdem er seinen Plan
ausgeführt hat.
Für Gwyn bleibt jetzt nichts anderes übrig als seinem
Schicksal ins Auge zu blicken und sich auf die Suche nach dem Gral zu
begeben.
Mir hat der zweite Teil dieser Triologie wieder gut gefallen. Das Buch
liest sich sehr einfach und schnell, schaftt es aber, dass man
zwischendurch nicht mit dem Lesen aufhören will, weil es so
spannend ist. Vor allem die Geschichte rund um Gwyns besten Freund
Rowan hat mir sehr gut gefallen. Peter Schwindt vermischt zwar sehr
viele Elemente der Artus-Sage, lässt aber trotzdem nichts
Wichtiges aus.Damit man sich auskennt, würde ich aber allen
empfehlen vorher den ersten Band ("Gwydion
– Der Weg nach Camelot") zu
lesen.
Diese Buchbesprechung stammt von Lilly, 14 aus Wien
(November 2006)